Seit dem 13. Mai 2025 ist The Precinct offiziell auf Steam erhältlich – und das Spiel kommt an:
Nur vier Tage nach Release verzeichnet der Titel bereits über 2.390 Bewertungen, davon ganze 85 % „Sehr positiv“. Ein beachtlicher Start für das, was viele jetzt schon als modernen Liebesbrief an klassische Polizeifilme der 80er bezeichnen.
Aber was genau erwartet dich als Spieler? Und warum sollte man sich diesen Indie-Titel genauer anschauen?
Ein Cop, eine Stadt und ein Geheimnis
Du schlüpfst in die Rolle von Officer Nick Cordell Jr., einem jungen Polizisten frisch von der Akademie. Doch bevor du überhaupt richtig in den Dienst startest, zieht dich eine dunkle Geschichte in ihren Bann: der ungelöste Mord an deinem Vater, ebenfalls ein Cop in Averno. Was als gewöhnlicher Streifendienst beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einer tiefen, persönlichen Ermittlung – eingebettet in eine von Neonlicht, Verbrechen und Korruption durchzogene Großstadt.
Die Kulisse: Averno City – eine fiktive Ostküsten-Metropole mit deutlicher 80s-Noir-DNA: regennasse Straßen, blinkende Reklame, überfüllte Gassen und das Gefühl, dass hinter jeder Ecke etwas aus den Fugen gerät.
Simulation trifft Arcade – und das funktioniert
The Precinct kombiniert klassische Polizeisimulation mit actionreicher Sandbox-Mechanik.
Tagsüber bist du als Cop auf Streife, nimmst Funkrufe entgegen, kontrollierst Fahrzeuge, stoppst Taschendiebe oder schlichtest Auseinandersetzungen. Doch in den nächsten Momenten jagst du schon mit quietschenden Reifen einen Bankräuber durch die Innenstadt oder stellst dich einem Drogenkartell.
Das Gameplay ist dabei erstaunlich variabel:
- Zufällige Verbrechen im Sandbox-Stil: von Parkverstößen bis hin zu bewaffneten Überfällen
- Dynamische Stadtteile, in denen sich Verbrechensmuster und Bandenverhalten verändern
- Schusswechsel, Verfolgungsjagden und Helikoptereinsätze – intensiv, aber nie zu überladen
Dank eines ausgeklügelten Polizei-Unterstützungssystems kannst du Verstärkung anfordern, Straßen blockieren lassen oder Nagelbänder auslegen. Das gibt der Action eine taktische Ebene, die für angenehme Tiefe sorgt, ohne das Spieltempo zu bremsen.
Ein starker Start mit Potenzial für mehr
Zwar gibt es vereinzelt kleinere Kritikpunkte – etwa bei der Fahrzeugsteuerung oder über Bug’s – doch der Grundtenor ist klar:
The Precinct macht vieles richtig und bringt frischen Wind ins Cop-Genre.
Wer mit Spielen wie American Fugitive, L.A. Noire oder alten GTA-Top-Down-Titeln etwas anfangen konnte, wird sich hier sofort zuhause fühlen.
Und wer einfach mal wieder mit dem Funkgerät am Gürtel, Blaulicht im Rückspiegel und einem Verbrecher vor der Motorhaube durch neongetränkte Straßen rasen will – für den ist The Precinct jetzt schon ein Pflichtkauf.
Fazit: Streife laufen war selten so stilvoll
Mit einer Mischung aus Simulation, Story, Sandbox und stylischer Retro-Optik trifft The Precinct einen Nerv.
Es ist kein tiefenrealistischer Polizeisimulator – will es auch gar nicht sein. Vielmehr ist es ein unterhaltsames, stilvolles Actionspiel, das sich ernst nimmt, aber nicht zu ernst ist.
Wer auf 80s-Flair, Polizeigeschichten und dynamisches Gameplay steht, sollte sich Averno nicht entgehen lassen.




